Was ist der Depressions-Tsunami?
Was ist der Depressions-Tsunami?
2 Min. Lesezeit · 13. März 2025
2 Min. Lesezeit · 13. März 2025
Inhaltsverzeichnis:
Ist Dir schonmal aufgefallen, dass Seit Jahren in allen möglichen Medien berichtet wird, dass psychische Erkrankungen immer mehr zunehmen? Ich sage dazu auch Depressions-Tsunami. Natürlich sind Depressionen nicht die einzigen psychischen Erkrankungen aber insgesamt eine der häufigsten. Und auf jeden Fall eine der häufigsten, bei denen Psychotherapie hilft. Und deswegen nenne ich das auch Tsunami, weil das kleine bisschen Angebot an Psychotherapie, dass unser Krankenkassensystem freigeschaltet hat, kann gegen die Riesenwelle kaum etwas ausrichten . Wartezeiten sind gefühlt ewiglang und nur sehr wenige Menschen können Hilfe in einem akuten Moment von Bedarf bekommen.
Genau wie ein Tsunami glaube ich aber, dass Depressionen nicht menschen-gemacht sind, sondern auch in der Natur vorkommen. Ein Tsunami ist auch nur ein Problem, weil Menschen da wohnen, wo der Tsunami an Land geht. Jedenfalls, was ich damit sagen will, ich glaube Phasen von weniger Produktivität, Erschöpfung, Ideenlosigkeit und Passivität sind glaube ich ein Stück weit normal. Sehr schön verstehen kann man das Hand hand des Buchs Wintering von Katherine May, das ich kürzlich gelesen habe. Aber zurück zum Thema. Jan Böhmermann hat in einer Folge von ZDF Royale mal sehr gut auseinandergenommen, warum die Wartezeiten für Psychotherapie eigentlich so lang sind. Das eine ist die Nachfrage, aber das andere ist auch die Berechnungsgrundlage von wieviel Psychotherapie je nach Landkreis oder Stadt gebraucht wird und seit den 80er oder 90ern wurde da nichts mehr angepasst.
Der Depressions-Tsunami ist also eine Welle an Bedarf an Psychotherapie, der kaum ein Angebot gegenüber steht.
Was kannst Du tun, wenn Du eine Depression hast? Wenn Du glaubst im Tsunami zu schwimmen und Du findest keine Hilfe?
Zum Glück ist es aber so, dass ich nicht die erste Person bin, die das erkannt hat und es haben sich viele Menschen schon Gedanken gemacht, was man dem entgegen setzen kann. Hier sind zwei Lösungen, die ich super finde:
-Apps auf Rezept z.B. von Selfapy oder helloBetter: Du kannst Dir die App von Deiner Hausärztin verschreiben lassen und bekommst die kostenlos. Zugegeben, der Prozess mit Code und Freischaltung ist echt umständlich, aber wenn Du es schaffst, bekommst Du ein Medizinprodukt höchster Qualität. Die Apps sind nicht so gamyfied, wie man es von anderen Anwendungen heutzutage kennt, aber sie sind wirksam und wenn Du mehrere Wochen mit der App arbeitest, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass auch etwas Positives davon hängen bliebt.
-Employee Assistance Programme: die allermeisten Arbeitgeber haben heutzutage Employee Assistance Programme und bieten Gespräche mit psychologischen Beratern an. Warum - ganz einfach, weil es sich lohnt. Ich habe selbst zwei Jahre bei einem solchen Programm gearbeitet und ich kann nur jedem empfehlen, so ein Angebot zu nutzen. Die Angebote sind immer vertraulich und Dein Arbeitgeber erfährt davon nichts. Oft helfen Die Programme sogar auch einen Therapieplatz zu finden.
Wenn keine der Möglichkeiten Dich weiter bringt, kannst Du Dir überlegen bei mir eine Beratungsstunde zu buchen. Ich kann höchstwahrscheinlich nicht mit einer einzigen Beratungsstunde Dein Depressionsproblem lösen, aber genau wie hier im Blog schaue ich, dass Du aus jeder Stunde mit konkreten Ansätzen für Deine Situation rausgehst. So konnte ich schon seht vielen Menschen helfen und sehr oft auch mit viel weniger Stunden als in einer Psychotherapie.
Falls Du in der Welle steckst, hoffe ich Du konntest aus meinem Blogbeitrag etwas mitnehmen und, dass es Dir bald besser geht.
Alles Gute & bis zum nächsten Artikel, Deine Sally
Aktualisiert am: 13. März 2025
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